Erst vor Kurzem habe ich den Film „Der verlorene Sohn“ im Kino gesehen und fühlte mich sofort an einen älteren Film erinnert – Prayers for Bobby. Zugleich fühlte ich die Wut und Traurigkeit in mir – aber auch Stolz!
Ich finde es immer wieder mehr als befremdlich, welche Gefühle diese Filme – nein, nicht die Filme – die Menschen in mir auslösen, die der Meinung sind, Homosexualität sei abnormal und müsse „geheilt“ werden. Einmal mehr wird in diesem neuen Film klar, auf welche perfide Art und Weise psychisch und physisch willkürlich Menschen verdreht werden sollen. Nur, um in die Gesellschaft zu passen.
Ich selbst habe so etwas nicht durchmachen müssen – darüber bin froh. Dennoch kann ich nachvollziehen, was es bedeutet, nicht von Mitmenschen akzeptiert zu werden. Es ist ja nicht so, als habe man sich entschieden, als Mann einen Mann oder als Frau eine Frau zu lieben. Ich kenne Menschen, denen Ablehnung widerfahren ist, die sich verstecken sollten, ihre Sexualität nicht herum erzählen oder gar zeigen sollten.
Was solche Zwänge mit den einzelnen Menschen anrichten, sieht man u.a. in diesen beiden Filmen. Getrieben von einigen Schwachmaten in unserer Gesellschaft, verlieren diese Jungs und Mädchen ihr Selbstwertgefühl. Das ist absolut falsch! Jeder soll so sein, wie möchte. Manchmal muss man sich vielleicht etwas erklären, um verstanden zu werden, aber ein Recht auf auf Respekt und Akzeptanz hat Jeder und Jede!
Stolz bin auf die Mädels und Jungs, die schaffen, solch einem Teufelskreis zu entfliehen. Die dennoch an sich glauben und ihr Ding durchziehen und eines Tages vielleicht anderen damit helfen.
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